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Gedenktafel Synagoge Friedenstempel
Markgraf-Albrecht-Str. 11-12 10711 Berlin Tel.: 33 09 14 80
In der Markgraf-Albrecht-Straße Nummer 11–12 befand sich die Synagoge Friedenstempel, die vom Besitzer des Lunaparks, Prof. Dr. jur. Salomon Goldberg als Vereinssynagoge nach liberalem Ritus gestiftet worden war. Die Synagoge bot Platz für 1450 Menschen und war eine der großen Berliner Vereinssynagogen. 1929 wurde sie von der Berliner Jüdischen Gemeinde erworben und wurde damit zur Gemeindesynagoge. Nach 1933 erlebte sie einen Aufschwung, weil immer mehr Juden, die von den Nationalsozialisten terrorisiert wurden, hier die Gemeinschaft suchten. In der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 wurde sie vom NS-Mob angezündet. Am Haus ist eine Gedenktafel mit der folgenden Inschrift angebracht:
An dieser Stelle stand einst
die Synagoge "Friedenstempel"
erbaut von G. und C. Gause 1922–1923
eingeweiht am 9. September 1923
angezündet und zerstört von
Nationalsozialisten am 9. November 1938.
"Der Tempel soll nicht allein religiösen
Zwecken dienen, sondern auch eine Versammlungsstätte aller sein, die an der Herbeiführung
eines wirklichen Friedens mitarbeiten wollen." Prof. Dr. S. Goldberg anlässlich der Einweihung
Verkehrsanbindung: Bus M19, M29
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