Ehrengrab für Oskar Loerke

Friedhof Frohnau, Hainbuchenstr. 64 - 76
13465 Berlin
Tel.: 401 39 97

Loerke (1884 - 1941) war mit seinen formstrengen, von intensiver Bildlichkeit, Musikalität und mythischen Zügen geprägten Gedichten wegbereitend für die Naturlyrik. Er studierte Germanistik, Geschichte, Musik und Philosophie in Berlin. Ohne Abschluss brach er seine Studien ab und ging auf Reisen. Im Herbst 1917 schließlich wurde er Lektor im S. Fischer Verlag, in dem er schon früher eine Erzählung und einen Gedichtband veröffentlichte. Loerke schrieb Rezensionen und betreute Autoren wie z.B. Gerhart Hauptmann. Im Jahre 1926 wurde er Mitglied der Preußischen Akademie der Künste, zwei Jahre später deren Sekretär. Zu Beginn des Nationalsozialismus musste er die Akademie verlassen. Seine Schriften wurden verboten, und er zog sich in sein Haus in Frohnau zurück, wo er dichtete und musizierte. Sein in dieser Zeit entstandenes Werk gilt als bedeutend, da er die allgemeine Stimmung der Zeit treffend wiedergab: In verschlüsselter Form hat er die Schwierigkeiten, des geistigen Lebens in politischer Unterdrückung veranschaulicht.

Verkehrsanbindung: Bus 220 bis Hainbuchenstraße, dann diese bis zum Ende laufen

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