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Gedenkstein Burgsdorf

Gedenkstein für F. A. L. von Burgsdorf

Schwarzer Weg, ca. 250 m nördlich der Revierförsterei
13505 Berlin
Tel.: *

Friedrich August Ludwig von Burgsdorf schuf als Forstrat in Tegel mit der Veröffentlichung seines "Forsthandbuches" 1788 die weltweit berühmt gewordene Enzyklopädie der Forstwirtschaft. Originaldrucke seiner botanischen Zeichnungen werden heute in Antiquariaten in Europa und Übersee gehandelt. 1799 legte er die "Tegeler Baumzucht" an und kultivierte über 600 verschiedene Gehölze. Das Saatgut trug zur Verbreitung der Gehölze in ganz Europa und Russland bei. Noch heute steht der höchste Baum in den Berliner Forsten: Eine 42 Meter hohe Lärche, von Burgsdorf angepflanzt. Er war auch maßgeblich an der Aufklärung des literarisch berühmt gewordenen "Spuks in der Försterei Tegel" beteiligt. Von Burgsdorf bildete eine Kommission aus Mitgliedern der "Gesellschaft der naturforschenden Freunde", die dem Poltergeist auf die Spur kommen wollte. Erst im zweiten Anlauf konnte ein verliebter Jägersbursche enttarnt werden, der ein Holzkreuz über den Dachboden des Forsthauses zog. Er wollte sich die Zustimmung zur Hochzeit mit der Jägerstochter erschleichen, in dem er den Aberglauben der Mutter auszunutzen versuchte. Aus der Reihe Forstliche Biografien Nr. 8 heißt es über ihn: "Dank seiner fortschrittlichen Prinzipien beeinflusste Burgsdorf die Entwicklung der Forstwirtschaft in Preußen maßgeblich. Seine großen schöpferischen Fähigkeiten, außergewöhnlicher Fleiß und untadeliges Verhalten verhalfen ihm zu hohem Ansehen."

Verkehrsanbindung: U6 bis Alt-Tegel, dann Bus 124, 125, 133, 220, 222 bis An der Mühle und ca. 20 min Fußweg durch den Tegeler Forst, an der Villa Borsig vorbei

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