Kulturführer Berlin

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Teltowkanal mit Treidellokomotive im Probebetrieb, 1906

Teltowkanal

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xxx Berlin
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Der Teltowkanal wurde von Dezember 1900 bis Juni 1906 erbaut und von Kaiser Wilhelm II. mit der kaiserlichen Yacht »Alexandria« seiner Bestimmung übergeben. Der Kanal, zur Entlastung des regen Schiffsverkehrs im Zentrum Berlins geplant, sollte neue Industrie- und Wohnsiedlungen vor den Toren Berlins ermöglichen, und den Regenwasserabfluß der anliegenden Vororte Berlins aufzunehmen. Er ist 37,8 km lang, der Verlauf ist von der Havel Kohlhasenbrück bis zur Dahme in Grünau und für Schiffe bis 1.000 BRT ausgelegt. Von Juni 1948 bis November 1981 war der Teltowkanal für die Durchfahrt nach West Berlin gesperrt, in Ost Berlin war es von 1948-1990 außer Betrieb. Gleichzeitig mit Eröffnung des Teltowkanals wurde die elektrische Treidelbahn zum Schleppen der Lastkähne in Betrieb genommen. Der Trassenverlauf entlang dem Ufer war größtenteils beidseitig. Es existierte eine Anlage mit 20 Treidel-Lokomotiven, die als Vorbild für den Bau des Panamakanals diente. 1945 wurden die Gleisanlagen stillgelegt und infolge schwerer Zerstörungen durch den Krieg abgebaut. Heute sind in Deutschland noch drei Treidel-Lokomotiven erhalten, zwei im Deutschen Technikmuseum in Berlin, die Dritte am südlichen Teltowkanalufer östlich der Emil-Schulz-Brücke in Lichterfelde.

Verkehrsanbindung: U6 Ullsteinstr., Bus 170

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