Kaufhaus des Westens - KaDeWe

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1907 wurde westlich von Berlin das Kaufhaus des Westens, kurz KaDeWe eröffnet. Von Kommerzienrat Adolf Jandorf mit ca. 24.000 m² Verkaufsfläche gegründet und vom Architekten Emil Schaudt gestaltet, gehörte es damals noch zur Stadt Charlottenburg. Heute liegt das KaDeWe im Bezirk Schöneberg. Dieses moderne Warenhaus hatte alles: Großzügigkeit, Funktionalität und Atmosphäre. Durch das riesige Waren- und Dienstleistungsangebot lockte es ganz Berlin und Umgebung an. Ob Stecknadel, Modellkleid, Kochtopf oder Kaviar, das KaDeWe präsentierte auf fünf Etagen von Anfang an ein Sortiment der Superlative. Der Kunde war König, und Könige waren unter den Kunden. Im KaDeWe einzukaufen, hieß auch sehen und gesehen werden. So stieg das neue Kaufhaus schnell zu einer exquisiten Adresse auf. 1927 wurde das KaDeWe in das Hertie-Unternehmen eingegliedert, in den folgenden Jahren modernisiert und um zwei Etagen erweitert. Im Krieg wurde es 1943 durch Luftangriffe und den Absturz eines amerikanischen Flugzeuges fast völlig zerstört. Während die umliegenden Häuser noch in Schutt und Asche lagen, setzte das KaDeWe ein Zeichen für den Neuanfang. Der Wiederaufbau machte den Berlinern Mut. 1950 zur feierlichen Wiedereröffnung der ersten zwei Etagen wurden 180.000 Besucher gezählt. Sechs Jahre später war der Wiederaufbau mit der Eröffnung der Lebensmittelabteilung in der 6. Etage abgeschlossen. In den siebziger Jahren wurde das KaDeWe erneut umgebaut und erweitert, bis 1978 war die Verkaufsfläche auf 44.000 m² angestiegen. Um Berlin als Hauptstadt des vereinigten Deutschland gerecht zu werden, wurde das Kaufhaus des Westens bis 1996 erneut umgebaut. Die 8. Etage entstand, als Glaskuppel-Restaurant, mit der Vergrößerung der Verkaufsfläche auf ca. 60.000 m², somit stieg das KaDeWe auf Platz eins, der größten Warenhäuser Europas. Hier noch einige Zahlen: über 380.000 verschiedene Verkaufsartikel, rund 2.000 Mitarbeiter, davon 150 Köche und Konditoren, 64 Fahrtreppen, 40.000 Kunden pro Tag, über 200 verschiedene Pralinen, 26 Aufzüge, ca. 14.000 Sprinklerdüsen, 2 Parkhäuser mit insgesamt 1031 Plätzen

Verkehrsanbindung: U1, U2, U3 Wittenbergplatz, Bus M19, M29, M46, 100, 187, 343

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